Am Nordufer zwei Bereiche mit einer dicken und 2 dünnen Kulturschichten mit vorgeschichtlichen Objekten, fast unter der heutigen Oberflache oder bis ca. 60 cm tief. Knochen, Geweih, Keramik, sehr wenig Silex, geschlagene Klingen, interessantes Arbeitsgerät: Serpentinit-Abschnitt mit Sägeschnitt und Rillen, verwendet als Gerät bei der Birkenteerverarbeitung. Dann auch einzelne Beile, Mühlen usw.In einem Schnitt einige Pfahlstümpfe ca. 10 cm Durchmesser, auch Eiche, muss in Wasser aufbewahrt werden. Am Ostufer beim Rest. Seeblick ein Schnitt mit Seekreide auf Gletscherschotter ohne jede vorgeschichtliche Einwirkung. Weiter oben am Hang ein bereits wieder eingedeckter Schnitt mit positiven Befunden.
Ein besonders interessanter Aspekt: die Paläobotanik hat in den Seesedimenten datierbare Jahresablagerungen von Pollen festgestellt und bereits vor ca. 5000 Jahren Weizenpollen bestätigt, die einzig von menschlicher Tätigkeit her stammt. Derart alte Fund/Kultur-Nachweise fehlen in den bisherigen Grabungsberichten am Burgäschisee.
Herr Wey kennt die Archäologie Bern sehr gut und es gab viele Erinnerungen, da meine Schwester Rebekka in den
70er Jahren beim Archäologischen Dienst Bern für die Grabung Twann Keramik restauriert hat und an den Grabungen von Hanni Schwab (verst.) im Kanton Freiburg mitgearbeitet hat.
Toni Schamböck
Pressebericht zu den Grabungen der Universität Bern
Link zum Bericht BZ Langenthal Tagblatt -KLICK-